Geschichte

Die Geschichte unserer Gemeinde


Unsere Gemeinde hat wechselvolle Zeiten hinter sich. Im damaligen Westberlin gegründet, erlebte die Gemeinde viele politische und gesellschaftliche Umbrüche mit. Auch der Bergmannkiez hat sich gewandelt, hin zu einer bunten Straße voll mit Cafés und kleinen Läden, die die Vielseitigkeit Kreuzbergs zeigen. Hier zu wohnen kann sich allerdings nicht mehr jeder leisten; soziale Probleme und Obdachlosigkeit bleiben bestehen.


Über die Jahrzehnte versuchte die Gemeinde, ihrem Auftrag treu zu bleiben und Gottes Liebe an ihre Umgebung weiterzugeben. Oft war es in unserer Geschichte finanziell eng. In allen Herausforderungen waren  Jesus Christus und das Wirken des Heiligen Geistes die Anker der Gemeinde.



Ende der 1960er Jahre


Aus der Zusammenlegung von zwei Hauskreisen entstand die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Berlin-Kreuzberg. Es gab eine große Offenheit für das Wirken des Heiligen Geistes.


Zunächst hatte die Gemeinde ihre Räumlichkeiten am Mehringdamm 64.

Als „Stationsgemeinde“ war man ab 1970/71 organisatorisch stark verbunden mit der EFG Schöneberg. In Kreuzberg gab es keine eigenen Ältesten, sondern „Verantwortliche“. Die Taufen wurden ebenfalls in Schöneberg durchgeführt. 



1970er Jahre


Von 1970 bis 1973 war Günter Balders als Schöneberger Vikar für die pastorale Betreuung der Stationsgemeinde in Kreuzberg zuständig.


Der erste eigene Pastor der Gemeinde wurde Ernst-Gerhard Fitsch, der bis 1981 in der Gemeinde tätig war. In dieser Zeit wurde die Arbeit mit türkischstämmigen Migranten intensiviert sowie Kontakte zu „Operation Mobilisation“ und „Campus für Christus“ gepflegt. 



1980er Jahre


Auf den Dienst von Fitsch folgte eine sechsjährige Vakanz, in der die Gemeinde von den Verantwortlichen Klaus-Dieter Leder, Karl-Heinz Kümpel, Peter Lorenz, Werner Schumacher und Hans-Werner Kraft geleitet wurde.


Im Juni 1985 fand der Umzug in die Bergmannstr. 22 statt. Dabei wurde öffentlich das Holzkreuz der Gemeinde durch die Straßen getragen und gesungen. Zunächst gehörte das neue Gebäude der EFG Schöneberg.


1987 trat Bernd Niemeier seinen Dienst als Pastor an, unter dessen Leitung sich die Gemeinde sehr intensiv den Gaben des Heiligen Geistes zuwandte.



1990er Jahre


1990 erlangte die Gemeinde ihre organisatorische Eigenständigkeit.


Ab 1994 gab es eine einjährige Zeit ohne Pastor, bis 1995 Matthias Linke seinen Pastorendienst begann. Ursprünglich in den Elim-Gemeinden beheimatet, prägte auch er die Gemeinde mit einer Offenheit für das Wirken und die Gaben des Heiligen Geistes.


Im Jahr 1995 erwarb die Gemeinde in Kreuzberg selbst das Gemeindehaus.



2000er Jahre


Eine große bauliche Veränderung war die umfassende Sanierung der Decke zwischen Gemeindesaal und Kellerräumen im Jahr 2000. Da der Gottesdienstsaal während dieser Umbauphase nicht betreten werden konnte, war die Gemeinde zu Gast in der EFG Tempelhof.


Aus einer Initiative von Gemeindemitgliedern heraus entstand in den eigenen Räumlichkeiten die sozialdiakonische Einrichtung "Breakout" , um Kindern und Jugendlichen in Kreuzberg zu dienen und ihnen Gottes Liebe nahe zu bringen.



2010er Jahre


2013 wurde Jonathan Scheer als Pastor in der Gemeinde ordiniert. Er arbeitet mit je einer halben Stelle als Pastor in der Gemeinde und als leitender Sozialarbeiter im Breakout.


2014 begann der Umbau der Kellerräume. Eine offene Terrasse wurde zum Hof hin geschaffen, die bei gutem Wetter zum Zusammensitzen einlädt.


2018 eröffnete das "Breakout Café" als Nonprofit-Einrichtung. Hier erhalten Geflüchtete Ausbildungsmöglichkeiten und die Chance, erste Berufserfahrungen zu sammeln, indem sie fair gehandelten Kaffee in entspannter Café-Atmosphäre im Bergmannkiez verkaufen.


Durch die global zunehmenden Fluchtbewegungen bildete sich in der Gemeinde eine große Gruppe an iranischen Christen, die seitdem ein wichtiger Teil des Gemeindelebens sind.



2020er Jahre


Nach 25 segensreichen Dienstjahren wurde Pastor Matthias Linke in den Ruhestand verabschiedet. Im März 2020 begann dann Cornelius Piasetzki seinen Dienst in der Gemeinde.